Mit dem Untertitel, „Ein Punkroman für die besseren Kreise“ soll vielleicht gleich zu beginn so ein Augenzwinkern im Titel kommen, der einen aus normalen Verhältnissen den Nimbus des Verruchten, des anarchischen suggerieren soll.
Keine Bange man wird sehr, sehr schnell ernüchtert, wenn man zu lesen beginnt.
Zombie alias P.H. Hein, ist erwachsen und kommt im Kopf dennoch nicht aus seiner „wilden Phase“ raus. Da passt es ganz gut, dass sein ehemaliger Bandkollege Dr. Hollenbach, der natürlich auch genug eigene Probleme in Form von den üblichen Drogen hat. ihn eines Tages verschwörerisch anruft und man beginnt mit einem ominösen Auftrag die Band von damals zu sammel und in den Osten zu verfrachten.
Im Osten selbst ist der einzige Punkt im Buch gewesen, der mal annährend erheitert war, als die Kumpanen in einer echten nationalbefreiten Zone Würste bis zum Abwinken essen und man sich mit den Einheimischen näher kommt.
Der Rest des Buches plätschert so in der Vergangenheit dahin, versucht immer mal wieder Sex und andere wahnsinnig anarchische Elemente (Hausen in Erdhöhlen) als Auflockerung einzubauen, aber so recht will bei mir keine Spannung entstehen. Gerade gegen Ende, wenn klar ist, was passieren wird, dann ist es wie in einem Hollywoodstreifen, wo man weiss, wer wen kriegt, eigentlich nur noch eine Qual. Leider weiss man es viel zu früh.
Aus meiner Sicht muss man dieses Buch nicht lesen. 1 Stern für den originelle Titel, mehr aber auch nicht.
PS: Der Titel „Im Garten nur Kännchen“ wäre netter und anarchistischer gewesen.
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