Peter Watts – Rifters Trilogie

Ein bisschen hat es gedauert, Haus und Kinder geben einem nicht viel Zeit zum Lesen, aber jetzt habe ich alle drei Teile der sog. Rifters Trilogie durch und stelle fest, hat mich nachhaltig beeindruckt. Peter Watts hatte ich seit Blindsight auf dem Schirm und immer vor gehabt, als nächstes mal zu schauen was er so machte. Der Blindsigt Entwurf ist hier im WP seit 2009 gespeichert, wie doch die Zeit vergeht.

Dann bin ich bei Goodreads über die Trilogie gestolpert und habe sie begonnen.

Starfish – einfach beklemmend, Leben und Arbeiten am Abgrund bzw. im Abgrund. Tiefseetaucher, die mechanisch und chemisch für das Leben in der Tiefsee „optimiert“ wurden. Jeder zusätzlich in seinem persönlichen Abgrund und im Spannungsfeld untereinander. Lenie Clark, als körperlich zierliche, aber psychisch starke Persönlichkeit ist die Hauptdarstellerin, in dieser Umgebung (Geothermische Energiegewinnung). Die Entdeckungen und Entwicklungen führen zu einem unvorhergesehen Tauchen um’s Ãœberleben.

Maelstrom – setzt auf Starfish und dem „Lauf“ um’s Leben auf, so dass man an dieser Stelle klar sagen muss, ohne Starfish ist es nicht sehr sinnvoll, Maelstrom zu lesen.Lenie bricht nun nicht nur aus dem Abrund der Tiefsee aus, sondern auch aus ihrem persönlichen. Unterstütz, durch Maschinen und Menschen startet sie einen Rachefeldzug der besonderen Art quer durch Nordamerika. Gleichzeitig wird sie von den „Lawenforcern“ gejagt, da sie Enemy No. 1 ist.

Die Jagd war nicht erfolgreich, im Gegenteil Jäger und Gejagte ziehen sich in ihre Bereich zurück. Ein Lawenforcer wird von seinen Fesseln befreit und kann Lenie und Ken unterstützen.
Behemoth – der dritte und letzte Teil. Nordamerika liegt in Trümmern, die einstiegen Rifter sind in der Tiefsee mit ihren Erzfeinden versteckt und führen eine angespannte Koexistenz. Bis ein kleiner Funken das ganze zum explodieren bringt. Ken und Lenie versuchen zurück an Land herauszufnden, was die Ursache war und stoßen auf einen alten Bekannten: Achilles Dujardin. Der vorgeblich tote „befreite“ Lawenforcer lebt seine kranken Fantasien nun ungehindert aus. Gleichzeitig ist er aber die quasi „Retter“ von N’am Paq, so dass ihn niemand hindert. Lenie und Ken lernen noch eine Ärztin kennen, die ihnen hilft, dabei aber zwischen die Fronten gerät. Lenie versucht alles, ihr Schuld von Früher wieder zu beseitigen und entdeckt, dass es ein Mittel gegen Behemoth gibt, aber auch eine weitere Bedrohung. Sie setzt mit Ken alles daran, dass das Mittel seine Chance bekommt. Gleichzeit müssen Sie dafür Achilles aufhalten.

Jeder Teil hat mich auf sein Art in den Bann gezogen. War es noch im ersten, diese Faszination der Tiefsee und der tiefen Seelenabgründe der Protagonisten, so war man im zweiten Teil beim Rachefeldzug nahe an Lenie dabei. Im dritten bin ich schwer rein gekommen, aber wollte zum Ende schon noch wissen, wie es ausgeht.

Alles in allem bin ich nicht enttäuscht und hatte, bei meinem Tempo für mehrere Monate tolle SF-Unterhaltung auf höchstem Niveau.

Coverbilder etc.