Weniger Fleischkonsum ist, was die Vorteile für Mensch und Umwelt angeht, keine Frage mehr, sondern eine Notwendigkeit. Also überlege auch ich, wie wir weiter auf Fleisch verzichten können und trotzdem lecker und gut essen, was sich ja nicht (mehr) ausschließt, weil es sich nur auf Beilagen konzentriert.
Jeden Samstag ist bei uns aus Zeit- und Geschmacksgründen Nudeltag (ab welchem Bildungsabschluss muss man eigentlich Pasta sagen?). Bisher war dies zu 98% mit einem Einsatz von Hackfleisch (gemischt und mind. 500g) verbunden. Mal Discounter, mal Bio. Je nach dem, ob bereits eingekauft oder nicht. Von daher stellte sich nun die Frage, das Hackfleisch ersetzen oder gleich ganz weglassen? Ich habe mich für Ersatz entschieden, weil ich auch neugierig war, wie es geschmacklich werden würde.
Gemeiner Weise habe ich den Kindern erstmal nichts verraten, weil ich mal sehen wollte, wie sie reagieren. Die Zubereitung sollte denkbar einfach sein, nur mit heißem Wasser angießen und aufquellen lassen. Es zeigt sich im Detail, dass man besser es noch abtropfen lassen sollte, damit nicht zu viel Flüssigkeit im Rest beleibt, denn Hackfleisch wird scharf angebraten mit ein paar Gewürzen bei uns. So sieht es nach dem Anbraten aus:
Bischen Krümlig und bis auf die Gewürze klar wenig Eigengeschmack.
Die Tomatensoße habe ich dann mit frischen fränkischen Tomaten, Zwiebel und Knoblau gemacht und für die Kinder (iHHH! Da sind Stückchen drinnen…). Im Anschluss daran das „Soja-Gemisch“ dazu. Sieht dann so aus:
Dann wurde serviert.
Den Kindern viel sofort die andere Optik auf. „Das ist aber lustig kleines Hackfleisch!“ ich habe es unkommentiert gelassen. Dann der erste Löffel..
Gegessen wurde mit viel Appetit und geschmeckt hat es allen! Als ich es aufgelöst habe, war es auch gar nicht schlimm.
Ich werde die Packung noch verarbeiten, aber faktisch ist es sinnvoller auf die Beigabe zu verzichten und nur noch Tomatensauce zu machen.