In der Mitte, oder besser gesagt in der zweiten Hälfte des Lebens trifft man (auch Frau) ja noch mal Entschuldigungen von weiter Reichweite. Schaut man sich viele Entwicklungen weltweit gerade so, dann denke ich mir seit einiger Zeit, dass es doch nicht sein kann, dass viele Menschen in ihren Bubble (Echokammer/Blase) leben können, ohne echte und nachvollziehbare Fakten zur Kenntnis zu nehmen und darauf hin ihre Auffassungen anzupassen.
Gleich wo ich hinschaue, Deutschland und CovIdioten, Impfgegner, Pegida, oder zu den Nachbarn, oder über den Atlantik nach Amerika, wo ein Volk sich ggf. demnächst mit Waffen intern gegenübersteht, überall unversöhnlicher Hass, aber auch das sture Festhalten an der eigenen „Wahrheit“.
Das negieren von wissenschaftlichen Fakten ist ja schon länger an vielen Stellen existent – aber bisher waren diese Menschen nicht in der Lage weltweit ihre Meinungen und kruden Auffassungen über sehr einfache Tools zur Verfügung zu stellen. Dann bekam ich den Film „Das Dilemma mit den sozialen Medien“ empfohlen und er öffnete mir an einigen Stellen die bereits offenen Augen noch weiter und lies mich die oben genannten Entscheidungen treffen.
Seit Beginn des Internets war ich dabei, habe fast alle social Media kennen gelernt, viele Trends begleitet (wer kennt noch Google+) und bin dank einer gewissen technischen Affinität vermutlich mehr als an bloßer Konsument.
Auch ich habe und nehme immer noch die Annehmlichkeiten der großen Dienste, z.B. Google für Android, in Anspruch. Aber alles, was ich nicht mehr brauche, habe ich aus meinem Leben jetzt entfernt. Facebook (Schade, um ein paar Informationen über Menschen, die weiter weg sind), Insta (hatte ich für Hockey, war noch nicht mal ein persönlicher Acccount) und Twitter (das war eh krank).
Die Dienste haben es einem nicht einfach gemacht, sich überhaupt zu „löschen“, aber dafür ist ja DuckDuck da, um die Anleitungen zu finden.
Ich bin jetzt fast clean – nur noch Google und Spotify (Okay, lassen wir mal die Handyhersteller als solches raus).
Dafür habe ich noch keine Lösung – Google ja, aber das habe mache ich, solange die Gewährleistung auf das Handy noch besteht nicht. Mit Spotify setze ich mich noch auseinander.
Also wie gesagt, ziemlich „clean“ und nach 2 Tagen stelle ich fest, es fehlt mir nicht. Gar nicht. Okay, auf der Toilette vielleicht. Aber da habe ich jetzt wieder ein paar Zeitschriften hingelegt.
Im Gegenteil, die gewonnene Zeit kann ich auch wieder in meinen Blog hier investieren oder in andere Projekt, wie z.B. Pi-Hole und diverse Dinge im Haus.
Also versucht es mal selbst. Es geht sehr gut.
Für die Zukunft werde ich eine eigene Rubrik „Wie man social Media los wird“ machen, um auch Tracking etc zu unterbinden.