Die Nummer 7 in der SF Masterworksliste, die Gollancz neu aufgelegt hat, führt einen in eine Welt voller Spiritualität und Götter. Nahe am Hindu- und Buddismus angelehnt streben die Götter auf der Welt das Gleichgewicht an, welches ihnen ewige Kontrolle und Herrschaft sichert, wohingegen andere Mächte und auch fortschritliche Götter nach der Freitheit für die Bewohner des Planeten streben. Freiheit durch Fortschritt – dafür steht der Gott der sich einfach nur Sam nennt. Er ist ein Accelerationist, der mit seinen Tricks und Winkelzügen nur ein Ziel kennt: Den Sturz der Götter. Seine Gegner und seine Helfer sind mächtige Wesen der Unterwelt und Götter, die auch ihre eignen Pläne haben.
Zum Lesevergnügen selbst lässt sich festhalten, dass es am Anfang etwas verwirrend startet und sich die Aufklärung nur langsam einstellt, da man von der Geschichte in zeitlicher Abfolge eher in der Mitte des gesamten Zeitstrahles ist, dies aber erst im Laufe der Rückblenden sich aufklärt. Die Mythologie zieht einen gut in den Bann, so dass man fast schon mal zum Lexikon greifen möchte, um etwas mehr zum Thema Budda etc. zu lesen. Man kann aber auch ohne tieferes Verständnis in dieser Richtung einfach weiterlesen.
Mit einer geschickt ansteigenden Spannungskurve und einigen unerwarteten Wendungen, sowie ein paar netten, ja beinahe schon sarkastischen Hinweisen auf andere Glaubensrichtungen, läuft es linear auf den finalen Kampf der Götter raus.
Guter Klassiker der SF und zu Recht Hugo Award Winner 4 von 5 Sternen, wegen dem zähen Anfang. Das Bild zeigt die Ausgabe von 1986
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